Ausbildungsinhalte
Verhaltensbiologie Hund
- Geschichte / Herkunft
- Soziale Grundstruktur Wolf
- Domestikation
- Rasseeigenschaften / Unterschiede
- Soziale Grundstruktur Hund
- Sozialverhalten
- Aggression (verhaltensbiologisch betrachtet)
- Jagdverhalten
- Fortpflanzungsverhalten
Neurobiologie, Neuropsychologie
- Nervensystem
- Gehirn
- Hormone, Neurotransmitter
- Stress
- Angst, Unruhe
- Aggression (neurobiologisch betrachtet)
Kommunikation
- Ausdrucksverhalten Hund
- Andere Kommunikationsformen
- Artübergreifende Kommunikation
Medizinische Grundlagen
- Medizinische Ursachen für Verhaltensprobleme
- Behandlungsmöglichkeiten
- Medikamente bei psychologisch/medizinischen Problemen
- Hundeernährung bezogen auf Verhalten
Lernen
- Überblick über die verschiedenen Lerntheorien
- Konditionierung (klassisch / operant)
- Kognitives Lernen, soziales Lernen
- Lernen in der Therapie
Zusatzbaustein Recht
- Tierschutzgesetz bezogen auf Hundehaltung und Ausbildung
- Hundegesetze, -verordnungen
Berufsverband der Hundepsychologen Informationen:
AUSZUG aus der SATZUNG:
§ 3 Zweck des Vereines
Der Berufsverband der Hundepsychologen ist die unabhängige Vereinigung der Hundepsychologen, Hundeverhaltenstherapeuten und Hundeverhaltensberater
Ziele des Vereins:
1. Gemeinsame Qualitätsstandards für die Arbeit der Hundepsychologen im deutschsprachigen Raum. 2. Gemeinsame Qualitätsstandards im Bereich der Ausbildung zum Hundepsychologen. 3. Gewaltfreiheit bei der Arbeit mit Hunden.
4. Respektvoller Umgang der Hundepsychologen während ihrer Arbeit mit Hund und Mensch. 5. Respektvolle Zusammenarbeit mit anderen Berufsverbänden, Unternehmungen und Menschen, die im Hundebereich arbeiten und ebenfalls für Gewaltfreiheit einstehen. 6. Unterstützung von Forschungsprojekten, die das Verständnis für Hunde vergrößern oder vergrößern können. Tierversuche sind hier grundsätzlich auszuklammern. § 4 Verhaltenskodex bei der Arbeit mit Hunden 1. Die Mitglieder des Vereines verpflichten sich grundsätzlich bei der Arbeit mit Hunden auf Methoden und Erziehungshilfen zu verzichten, die Schmerzen und Leiden bei Hunden verursachen. 2. Die Verwendung von Stachelhalsbändern, Zughalsbändern ohne Stopp und Erziehungsgeschirren mit Zugwirkung unter den Achseln sowie Reizstromgeräten ist den Mitgliedern verboten.
„DER HUNDEPSYCHOLOGE IST EIN VERHALTENSANALYST UND VERHALTENSBERATER FÜR MENSCH UND HUND“
Berufsverband der Hundepsychologen Informationen:
Der Hund ist zwar kein Wolf mehr, aber er stammt dennoch von diesem ab. Erst seit ca. 15.000 Jahren leben Mensch und Wolf als Mensch und Hund zusammen. Allerdings ist die Tierart Wolf viele Millionen Jahre alt, und hat in dieser Zeit eine umfangreiche Kommunikation mit seinen Artgenossen entwickelt. Diese nun seit Millionen von Jahren genetisch fixierte Kommunikation hat der Wolf nicht vollständig verloren, als er sich in einigen tausend Jahren zum Hund entwickelte. Allerdings hat er die wölfische Kommunikation nicht mehr so stark benötigt und sich zusätzlich an der menschlichen orientiert. Da der Hund in einer völlig anderen Umwelt als ein Wolf lebt, hat er gelernt, Menschen so gut es eben geht zu verstehen. Zusätzlich haben Hunde gelernt, den Menschen als Sozialpartner zu sehen. Der Hund ist also nicht mehr wirklich ein Wolf, ein Tier welches scheu ist und eine unheimliche Angst vor Menschen hat. Nein der Hund ist ein Tier, welches nicht nur keine Angst vor Menschen hat, sondern mit und unter diesen lebt. Trotzdem darf man nie vergessen, dass viele Dinge, die ein Hund macht oder wie ein Hund sich „ausdrücken“ möchte, Teil seines wölfischen Erbes sind. Wenn man versteht wie Wölfe UND Hunde ticken, ist man schon ein gutes Stück näher an einer guten Verständigung. Die Aufgabe des Hundepsychologen besteht darin, dem Hundebesitzer zu vermitteln, wie ein Hund denkt und wie er kommuniziert. Denn verstehen und Kommunikation ist der erste Weg vom „Problemhund“ zum „entspannten Kumpel und Hausgenossen“. Hundepsychologen müssen wissen, wie ein Hund lernt und wie man das Verhalten des Tieres ändern kann, so dass Mensch und Hund eine entspannte Gemeinschaft bilden können. Allerdings wird ein guter Hundepsychologe nicht jedes Verhalten des Hundes ändern – nur dann wenn es ernsthafte Probleme gibt ist eine Verhaltenskorrektur notwendig. Häufig muss auch am Verhalten des Besitzers „gearbeitet“ – oder am Verständnis des Menschen für das Hundeverhalten. Es wird vom Hundepsychologen also nicht nur eine umfangreiche Kenntnis des Hundeverhaltens und der Ursprünge dieses Verhaltens verlangt, der Hundepsychologe muss auch das Einfühlungsvermögen und die Sensibilität mitbringen, um auch das menschliche Verhalten zu beeinflussen.
Neu und nur bei Mitgliedern:
Der BVdH-Hundebegleiterschein für Hundehalter und für alle, die Hundehalter werden wollen!
Informationen und Kontakt zum Verband:
http://www.berufsverband-hundepsychologen.com
Weiterbildung